Sozio-ökonomische Bewertung
Sozio-ökonomische Bewertung
Beispielhafte Maßnahmenbewertung
EINFÜHRUNG
Das Arbeitspaket hat das Ziel, eine Methodik für die sozio-ökonomische Bewertung für Regenwassermanagement-Maßnahmen auf Quartiersebene zu entwickeln. Darauf aufbauend wird ein Bewertungstool erarbeitet und anschließend in den Pilotgebieten in Köln und Berlin getestet. In die Erarbeitung der Methode und des Tools werden Stakeholder eingebunden. Die Arbeiten werden vom Ecologic Institut zusammen mit der RPTU Kaiserslautern-Landau, der Universität Stuttgart, dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin sowie den Praxispartnern in Berlin und Köln: Berliner Wasserbetriebe und Stadtentwässerung Köln durchgeführt.
IDEEN
Die sozio-ökonomische Analyse erweitert die Analyse von hydrologischen Wirkungen der Maßnahmen zur Überflutungs- und Trockenheitsvorsorge (in AP2 und 3) um ökonomische und soziale Komponenten. Für die Bewertung wird eine Auswahl an geeigneten Kriterien getroffen, die mit Hilfe eines Scoringverfahrens abgeschätzt werden können (Multi-Kriterien Analyse). Dabei wird ein breites Set an Kriterien einbezogen, u.a. die Beurteilung synergetischer Wirkungen bzw. Trade-offs für einzelne Maßnahmen (z.B. zwischen Klimaanpassung und -schutz), anwendungsorientierte Kriterien (wie Akzeptanz und Umsetzbarkeit von Maßnahmen) bzw. ökonomische Aspekte (wie Kosten der Maßnahmen). Ein zusätzlicher zentraler Punkt der Bewertung sind Synergien für unterschiedliche Extremereignisse (inkl. Überflutung und Dürre). In einem weiteren Schritt werden Verfahren zur monetären Bewertung von Kosten- und Nutzenkomponenten erarbeitet. Dabei werden z.B. vermiedene Überflutungs- und Dürreschäden oder die Wirkungen auf Wasser-/Gewässerqualität einbezogen.
UMSETZUNG
Die entwickelten Methoden werden in einem auf die Praxis ausgerichteten Tool aufgearbeitet. Wir werden das Tool anhand der Pilotgebiete in Berlin und Köln testen. Herausforderungen sind dabei die Erarbeitung von aussagekräftigen Ergebnissen zur Entscheidungsunterstützung auf konkreter Praxis-Ebene. Besonders eine Anwendung auf Quartiers- und Stadtteilebene verlangt nach robusten methodischen Ansätzen, welche lokale Spezifika abbilden können.
